VI. Kostproben der "kritischen" Anwendung des "etablierten Vernunfttypus"

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Version vom 9. Oktober 2013, 07:05 Uhr von Stephan (Diskussion | Beiträge) (VI Kostproben der "kritischen Anwendung" des "etablierten Vernunfttypus")

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VI Kostproben der "kritischen Anwendung" des "etablierten Vernunfttypus"

Wir nutzen den Aufsatz "Zwischen Marx, Marxismus und MArxismen - Lesarten der Marxschen Theorie", um einege Früchte der "kritischen" Anwendung des "etablierten Vernunfttypus" zur Kenntnis zu nehmen. Zunächst wir uns mitgeteilt, dass der Marxismus - die parteioffizielle Doktrin im unterschied zu den wesrtlichen "Marxiusmen" - eine "restringierte Marx-Lektüre" anbietet. Er stamme gar nicht von Marx, sondern von Friedrich Engels, und müßte daher eigentlich Engelsismus heißen.

(Dieses Argument - ein Klassiker existentialistischer Marx-Kritik verdankt seine Herkunft der evangeischen Theologie, in der es zuerst Anwendung fand. Jesus sei - so meint der Theologe Bultmann - kein Christ gewesen, da er nicht an sich selbst geglaubt habe. Der erste Christ sei Paulus gewesen. ' Dieses Aergument besticht dadurch, dass man nicht Anhänger seiner selbst sein kann. Es hat daher rein formalen Charakter und kann immer angewandt werden. Pllaton war kein Platonist, Thoman von Aquin war kein Thomist etc. Im Falle des Marxismus aber geht es weiter, weil es sich gegen den parteilichen Charakter der Theorie von Marx richtet und in Wortspielen die Botschaft: Entweder Du bist Partei oder Du treibst Wissenschaft. Beides geht nicht. Dieses Argument schafft es noch nicht einmal zum "etablierten Vernunfttypus", wenn man die evangelische Theologie nicht als vernünftig akzeptiert. Wenn natürlich doch, dann liegt auch hier ein Beispiel dieses Typus vot. Aber das setze ich nicht voraus, deswegen dies nur in Klammenr.)

Nach diesem Einstieg werden wir mit den Arguemtationsformen des etablierten Vernunfttypus vertraut gemacht. Der Abschnitt "I.1. Die ontologische deterministische Tendenz" beginnt mit den Worten: "Der wissenschaftliche Sozialismus wird (von Friedrich Engels, Anmerkung von Stephan Siemens) konzipiert als ontologisches System, "Wissenschaft des Gesamtzusammenhangs". Die Materialistsiche Dialektik fungiert hier als "Wissenschaft von den allgemeinen Bewegungs- und Entwicklungsgesetzen der Natur , der MEnschengeschichte und des Denkens"; die Natur dient Engels dabei als "Probe auf die Dialektik". Eine falsche Analogisierung historisch gesellschaftlicher Prozesse mit Naturphänomenen wird schon allein dadurch vorgenommen, dass in der Engelsschen Erläuterung der grundzüge der Dialektik gerade die zwischen Subjekt und Objekt fehlt."

Das reicht als erster Eindruck für die folgenden Kostproben. es reicht, abzuschreiben, was Engels sagt. Eine Kritik ist nicht mehr nötig. Dass das mit dem etablierten Vernunfttypus nicht übereinstimmt, sagt einem der Urin. Das weiß man. Da sind keine weitern Argumente erforderlich. Das muss man nur abschreiben, um zu sehen, dass das Unsinn ist.